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akzeptierten bescheiden die Befehlsworte und sagten: "Ja, Herr!" (64)

Then they left the presence of the Kshatriya Siddhârtha, went right through the town Ku n d apura to the houses of the interpreters of dreams, and called the interpreters of dreams. Dann verließen sie die Präsenz der Kshatriya Siddhartha, ging durch die Stadt Kundapura zu den Häusern der Dolmetscher der Träume, und forderte die Dolmetscher der Träume. (65) (65)

Dann die durch die Kshatriya Siddhârtha's Familienbediensteten gerufen wordenen Traumdeuter, freudig, erfreut, und fröhlich, &c., badeten, machten das Opfer (an die Haus-Götter)[1], vollzogen glücksverheißenden Riten und sühnende[2] Handlungen, zogen hervorragende, glückbringende, reine Hof-Kleider an, schmückten ihre Personen mit kleinen aber kostbaren Verzierungen, und setzten, aus Gründen der Gunst, weißen Senf und Dûrvâ Gras auf den Kopf. Dies machten sie von ihren eigenen Häusern aus und ging geradewegs durch den Kshatriya Teil der Stadt Kundapura zum Vordertor des Königs Siddhârtha’s ausgezeichnetem Schloss, ein Juwel seiner Art. (66)

Dort versammelten sie sich und gingen zur äußeren Audienzhalle in Anwesenheit von Kshatriya Siddhârtha. Verbindend die Handflächen ihrer Hände, so wie um die zehn Nägel zusammenzubringen, legten sie die gefalteten Hände auf ihre Köpfe und gaben ihm den Gruß des Sieges. (67)

Der König Siddhârtha begrüßte und ehrte die Traumdeuter, machte ihnen Geschenke, und empfing sie mit Respekt. Sie setzten sich, einer nach dem anderen, auf die Staatsstühle, welche dort vorher hingestellt wurden. (68) Dann plaziert Kshatriya Siddhârtha seine Frau Trisalâ hinter den Vorhang, und nimmt Blumen und Früchte in seine Hände,

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[1] Balikarman.

[2] Pâyakkhitta = prâyaskitta. Die Kommentatoren erklären es durch pâdakhupta, ihre Füße zu berühren, um zu vermeiden, die bösen Augen.