SEITE 255 Jainismus gesamte Vorlesung Titel Inhalt vorige Seite Kalpa Sûtra
Darbietungen (zum Haus-Götter), und verrichteten günstige Riten und sühnende Handlungen, zogen hervorragende, glückbringende, reine Hof-Kleider an, und schmückten ihre Personen mit kleinen aber kostbaren Verzierungen. Bei Abendessens-Zeit setzten sie sich auf hervorragende, bequeme Stühle im Speisesaal, und zusammen mit ihren Freunden, Bekannten, Verwandten, Agnaten, Cognaten und Anhänger, und mit dem Gñâtrika Kshatriyas die teilnahmen, aßen, kosteten, und austauschten (Bissen) einer großen Sortiment von Nahrungsmitteln, Getränken, Gewürzen, und Süßspeisen. (104)
Nach dem Abendessen gingen sie (zum Versammlungshalle[1]) nachdem sie ihre Münder gereinigt und gewaschen hatten; wenn völlig rein, sie heiterten auf und ehrten ihre Freunde, &c. (siehe § 104 unten zu) Gñâtrika Kshatriyas mit vielen Blumen, Kleidungen, Parfüms, Girlanden und Verzierungen. Dann sprach sie so zu ihren Freunden, &c.: (105)
"Früher, O Geliebte der Götter, als wir gezeugt hatten diesen unseren Jungen, die folgenden persönlichen, nachdenklichen, wünschenswerten Gedanken kamen in unseren Sinn:" Von dem Moment an, dass dieser unser Jung gezeugt worden ist, unser Silber nahm zu, unser Gold nahm zu, &c. (siehe § 91 unten zu) Vardhamâna. Nun unsere Wünsche sind erfüllt worden, daher soll der Name unseres Jungen Vardhamâna sein."(106, 107)[2]
Der Ehrwürdige asketische Mahâvîra gehörte zur Kâsyapa gotra. Seine drei Namen sind so aufgezeichnet worden: von seinen Eltern wurde er Vardhamâna genannt, denn er ist frei von Liebe und Hass, er wird Sramana (d.h. Asket) genannt, denn er stand fest in der Mitte der Gefahren und Ängste, geduldig ertrug er Not und Unheil, hält sich an die gewählten Regeln der
nächste SEITE 256