SEITE 259 Jainismus gesamte Vorlesung Titel Inhalt vorige Seite Kalpa Sûtra
Zeigefingern, antwortend mit (einem Friedensgruss) von seiner rechten Hand ein Kreis von Tausenden von verbundenen Händen von Tausenden von Männern und Frauen, vorbeigehend an einer Reihe von Tausenden von Palästen, begrüßt von süßer und entzückender Musik, wie das Schlagen der Zeit, Darbietung auf der Vînâ, Tûrya, und der großen Trommel, zu welchem Siegesrufe gesellen, und das leise und erfreuliche raunen der Menschen, begleitet von all seinem Prunk, all seinem Glanz, seiner ganzen Armee, seinem Geleitzug, durch alle seinem Gefolge , bei all seiner Herrlichkeit, durch alle seine Pracht, von allen seinen Verzierungen, bei all dem Tumult, bei all dem Gedränge , von allen Untertanen, von allen Akteuren, durch alle Zeit-Schläger, von dem gesamten Hofstaat; geschmückt mit Blumen, duftenden Roben, Girlanden und Verzierungen, &c. (siehe § 102, unten zu), welche alle zur gleichen Zeit von Trompeten begleitet wurden - ging geradewegs durch Kundapura zu einem Park namens Shandavana der Gñâtris und führte weiter zum hervorragenden Baum Asoka. (115)
Dort unter dem hervorragenden Baum eine Asoka ließ er sein Sänfte (Palankin) stoppen, stieg von seiner Sänfte, nahm seine Verzierungen, Girlanden und Putz mit seinen eigenen Händen weg, und mit seinen eigenen Händen rupft er fünf Handvoll seiner Haare aus. Als der Mond in Konjunktion mit dem Sternbild Uttaraphalgunî war, er, nach zwei und einen halben Tage Fasten[1] ohne Wasser zu trinken, zog er eine göttliche Robe an (nackt), und verliess allein, niemand sonst war anwesend, er riss seine Haare aus und verlassend das Haus eintretend in den Stand der Hauslosigkeit. (116)[2]
Der Ehrwürdige asketische Mahâvîra für ein Jahr und
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[1] d.h. nur eine Mahlzeit in drei Tagen nehmend. Er fastete daher zwei durchgehende Tage und den ersten Teil des dritten.
[2] vgl. Âkârâṅga Sûtra II, 15, § 22, SEITE 197 ff.