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dicke saure Milch, frische Butter, geklärte Butter, Öl, Zucker, Honig, Alkohol und Fleisch. (17)

6. Während dem Paggusan könnte ein Sammler von Almosen (den Âkârya) fragen, "Herr, ist (etwas von den eben erwähnten Artikeln) für den kranken Mann erforderlich? er (der Âkârya) sagt: "Ja, es ist." Dann sollte (der Kranke) gefragt werden, "Wie viel benötigst du?" Der Âkârya sagt: "So viel ist für den kranken Menschen erforderlich: du mussen so viel nehmen, wie er dir sagte." Und er (der Sammler von Almosen) sollte betteln, und bettelnd sollte er (die erforderliche Nahrung) annehmen. Nachdem er die angefragte Menge erhalten hat, sollte er sagen: "Nicht mehr!" Vielleicht (der Geber der Nahrung) könnte fragen, "Warum sagst du so, Herr?" (Dann sollte er antworten), "So viel ist für den kranken Menschen erforderlich." Vielleicht, nach dieser Antwort könnte der andere sagen: "Nehme es, Herr! Du kannst es nachdem (der kranke Mann seinen Anteil erhalten hat) essen oder es trinken." So darf er es akzeptieren, aber es ist ihm nicht erlaubt es anzunehmen, indem er vorgibt, dass es für den kranken Menschen ist. (18)

7. In Haushaltsvorstandsfamilien, die bekehrt sind, hingegeben, überzeugte Anhänger (zu dem Gesetz), und ehren, loben und (die Besuche von Mönchen) genehmigen, Sthaviras, während dem Paggusan, sind nicht erlaubt zu fragen: "Herr, hast du solch oder solch ein Ding? " wenn sie es nicht sehen.

"Warum, Herr, ist dies gesagt worden?" "Weil ein frommer Haushaltsvorstand es kaufen oder stehlen könnte." (19)

8. Während dem festen Paggusan isst ein Mönch nur eine Mahlzeit pro Tag, und sollte auf eine festgelegte[1]  Zeit die Wohnungen von Haushalten zum Zwecke des Sammelns von

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[1] d.h. nach dem Sûtra und artha paurushîs oder dem Religionsunterricht am Morgen