SEITE 135                                                                              Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                                         Âkârâga Sûtra

[Absatz geht weiter] (den Boden), und vorsichtig ausbreiten ein völlig reines Bett oder Lager. (25)

Wenn ein vollkommen reines Bett oder Lager ausgebreitet wurde, ein Mönch oder eine Nonne könnte wünschen auf es zu steigen. Wenn sie so tun,  sollen sie zuerst ihren Körper wischen vom Kopf bis zu den Fersen; dann können sie vorsichtig aufsteigen zum völlig reinen Bett oder Lager, und vorsichtig darin schlafen. (26)

Ein Mönch oder eine Nonne schlafend in einem völlig reinem Bett oder Lager (sollten es in einer solchen Entfernung vom nächsten platziert haben), dass sie nicht berühren ihres Nachbarn Hand, Fuß, oder Körper mit ihrer eigenen Hand, Fuß oder Körper; und es nicht berührend, sollten sie vorsichtig in ihrem völlig reinen Bett oder Lager schlafen. (27)

Vor dem Einatmen oder Ausatmen, oder Husten oder Niesen oder Gähnen oder Erbrechen oder rülpsen, ein Mönch oder eine Nonne sollte bedecken ihr Gesicht oder den Ort, an dem es liegt, dann können sie vorsichtig einatmen oder ausatmen, &c. (28)

Ob seine Unterkunft[1] eben oder uneben sei; voller, oder frei von Zugluft; voller, oder frei von Staub; voll von, oder frei von Fliegen und Mücken; voll von, oder frei von Gefahren und Schwierigkeiten - in eine solch-ähliche Unterkunft sollte man zufrieden bleiben, noch Anstoss an irgendetwas nehmen.

Dies ist die gesamte Pflicht, &c.

So sage ich. (29)

Ende der zweiten Vorlesung, genannt BETTELN um ein Lager.

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[1] Seggâ, hier erklärt durch vasati