SEITE 180b [Absatz geht weiter]                                                       Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                                         Âkârâga Sûtra

ÂKÂRÂGA SÛTRA.

Zweites Buch.

Zweiter Teil.

Zehnte Vorlesung,

genannt
ENTLADEN VON FÄKALIEN UND URIN [1].

Ein Mönch oder eine Nonne, die von der Natur gepresst werden sollten, falls sie nicht ihren eigenen Besen haben, bitten für den eines Gefährten-Asketen. Ein Mönch oder Nonne die sehen, dass der Boden durch Eier oder Lebewesen, &c. infiziert ist, sollten nicht die Natur auf solch einem ungeeigneten Boden erleichtern. Aber wenn der Boden frei von Eiern oder Lebewesen, &c. ist, dann können sie auf solch einem Boden die Natur erleichtern. (1)

Ein Mönch oder eine Nonne, wohl wissend, dass der Hausherr in Bezug auf solch eine Stelle im Interesse von einem oder vielen, männlichen oder weiblichen Gefährten-Asketen, im Interesse von vielen Sramanas oder Brâhmanas, mit denen er wohl gerechnet hat, lebende Wesen tötet und verschiedenen Sünden begeht, sollte nicht an solch einer Stelle oder einer anderen von der gleichen Art die Natur erleichtern, unabhängig davon, ob dieser Ort zweckentsprechend ist oder nicht[2], &c. (siehe II, 1, 1, § 13). (2 und 3).

nächste SEITE 181


 

[1] Ukkârapâsavanasattikkao, Entladen von Fäkalien und Urin Titel gewählt nach eigenem Gutdünken [2. der sieben Vorlesungen ΑΏ]

[2] Purisamtarakada, hier übersetzt svîkrita. Der Text fährt fort gava bahiyâ nihadam vâ, welches ich nicht weiss, wie anzuwenden auf das Objekt in Frage. Da § 3 sich von § 2 nur unterscheidet im Geben SEITE 181 des negativen Attributs (apurisamtarakadam), habe ich beiden Absätze in der Übersetzung zusammengezogen.