SEITE 84                                                                               Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                                         Âkârâga Sûtra

stark in Kontrolle, litt er, alle Unterkünfte verachtend. Einmal in einer Nacht hinausgehend, war der Ehrwürdige Eine fähig (alle Härten) in Ruhe (zu ertragen). (15)

Dies ist die Regel, welche von dem klugen Brâhmana, dem Ehrwürdigen Einen, oft befolgt worden ist, der frei von Bindung ist: so gehen (die Mönche) seinen Weg.

So sage ich. (16)

Dritte Lektion/Lehre.

Immer gut bewacht, ertrug er die Schmerzen (verursacht durch) Gras, Kälte, Feuer, Fliegen und Mücken; vielfältigen Schmerzen. (1)

Er reiste in dem weglosen Land der dhas, in Vaggabhûmi und Subbhabhûmi[1]; er benützte dort klägliche Betten und Sitze. (2)

In dha (geschahen) ihm viele Gefahren. Viele Einheimische griffen ihn an. Selbst im ehrlichen Teil des rauen Landes[2] bissen ihn die Hunde, rannten auf ihn. (3)

Nur wenige Menschen hielten den Angriff beissender Hunde zurück. Den Mönch schlagend, riefen sie "Khukkhû", und machten die Hunde ihn beißen. (4)

Viele andere Bettler, die raues Essen in Vaggabhûmi assen, und mit sich eine starke Stange oder einen Stiel trugen (um die Hunde fernzuhalten), lebten dort. (5)

Auch damit bewaffnet wurden sie von den Hunden gebissen, von den Hunden zerrissen. Es ist schwierig, in dha zu reisen. (6)

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[1] Vaggabhûmi und Subbhabhûmi (oder Svabhrabhûmi) sind, nach den Kommentaren, die beiden Bereiche von dha. Ich denke, dass dha identisch sein kann mit dem klassischen dhâ oder West-Bengalen und dem Lâla der Buddhisten, der Heimat von Vigaya, dem legendären Eroberer von Ceylon. Subbhabhûmi ist wohl das Land der Suhmas, die auch mit den Râdhas identifiziert werden.

[2] Der Kommentator scheint die Worte lukkhadesie bhatte in dem Sinne zu verstehen: Dort war das Leben auch rau; denn sie verwendeten Kleidung aus Gras statt von Baumwolle.