SEITE 89                                                                              Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                                         Âkârâga Sûtra

Eier gibt, noch lebende Wesen, noch Sprossen, noch Tau, noch Wasser, noch Ameisen, noch Mehltau, noch Tropfen (von Wasser), noch Schlamm, noch Spinnweben - und ablehnen (das was davon befallen ist), und reinigen das was vermischt ist (mit Lebewesen, &c.), (erst dann) sollten sie es vorsichtig essen und trinken. Aber mit dem, was sie nicht essen und trinken können, sollten sie sich an einen einsamen Ort begeben, und es dort lassen auf einem Haufen Asche oder Knochen, oder rostigen Dingen oder Spreu oder Kuhmist, oder an irgendeinem solch ähnlichen Ort, welchen sie wiederholt geprüft und gereinigt haben. (2)

Ein Mönch oder ein Nonne auf einer Bettel-Tour sollte nicht als Almosen anerkennen, wasimmer sie Kräuter erkennen, bei deren Prüfung, als immer noch ganz, ihre Quelle von Leben beinhalten, nicht geteilt längsweise oder breitweise, und immer noch lebendig, frische Bohnen, lebend und nicht gebrochen; denn solche Nahrung ist unrein und inakzeptabel. (3)

Aber, wenn sie erkennen, dass diese Kräuter nach Prüfung sind nicht mehr ganz, nicht enthalten, ihre Quelle von Leben, geteilt sind längsweise oder breitweise, und nicht mehr lebendig, frische Bohnen, leblos und gebrochen, dann können sie sie akzeptieren, wenn sie sie erhalten; denn sie sind reine und annehmbar. (4)

Ein Mönch oder Nonne auf einer Bettel-Tour sollte nicht als Almosen annehmen, wasimmer verflachte Körner, Körner mit viel Spreu, oder halb- geröstete Ähren von Weizen, &c., oder Mehl aus Weizen, &c., oder Reis oder Mehl aus Reis, sie erkennen, als nur einmal verarbeitet[1]; denn solche Nahrung ist unrein und unannehmbar. (5)

Aber, wenn sie diese Dinge als mehr als einmal bearbeitet, als zweimal, dreimal bearbeitet erkennen, dann können sie sie annehmen, wenn sie sie erhalten; denn sie sind rein und annehmbar. (6)

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[1] zerstossen oder gekocht oder gebraten, & c., denn nach nur einem Arbeitsgang können immer noch Samen des Lebens übrigbleiben