SEITE 260 Jainismus gesamtes Kapitel Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Sûtrakritâṅga Sûtra
das Gesetz suchend, ernst in der Erfüllung von Einschränkungen, die Guptis besitzend, vielseitig gebildet seiend, sollte man immer selbst ausüben, beabsichtigt am Nutzen der Seele, und das höchste Gut (nämlich Befreiung) wünschend. (15)
Der Narr glaubt, dass sein Reichtum, Vieh und Beziehungen ihn retten wird; sie ihn oder er sie. But they are no help, no protection. Aber sie sind keine Hilfe, kein Schutz. (16)
Wenn ihm Unglück widerfährt, oder das Ende seines Lebens näher rückt, muss er gehen und allein kommen; Der Weise glaubt, dass es nichts gibt, ihn zu beschützen. (17)
Alle Lebewesen verdanken ihre heutige Form der Existenz ihrem eigenen Karman; schüchtern, böse, latentes Elend leidend, sie irren dabei (über den Kreis der Geburten), Betreff der Geburt, Alter und Tod. (18)
Er sollte wissen, dass die gegenwärtige Zeit die beste Gelegenheit zu betteln ist, und dass ein Erwachen schwer zu erlangen ist. Ein weiser Mensch sollte sich dessen bewusst sein[1]. Der (erste) Gina[2] hat das gesagt, und so die restlichen (werden) es sagen. (19)
O ihr Mönche, die tugendhaften (Ginas), die gewesen sind und sein werden, die Anhänger des Gesetzes von Kâsyapa[3], sie alle haben diese Tugenden gelobt. (20)
Du sollst nicht lebende Wesen töten in dreifacher Weise[4], versessen auf dein geistiges Wohl und enthaltend von Sünden seiend. Auf diese Weise haben zahllose Menschen Vollkommenheit erreicht,
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[1] Eine verschiedene Lesung wird im Kommentar erwähnt ahiyâsaê, "er sollte (alle Probleme) ertragen".
[2] Die ganze Vorlesung wird durch die Kommentatoren in den Mund von Rishabha gelegt.
[3] Der erste und letzte Tîrthakaras gehörte zum Kâsyapa Gôtra.
[4] D.h. durch deine eigenen Handlungen, durch Auftrag, und durch Zustimmung; oder durch Gedanken, Worte und Handlungen.