VERS 15 ZURÜCK INHALT VOR CHARAKTERISTIKEN VON AJÎVA THEMA 3 Dravya-Saṃgraha
15. Wiederum, Ajîvas sollten bekannt sein Pudgala, Dharma, Adharma, Akasa und Kala zu sein. Pudgala hat Form und die Eigenschaften Rupa, usw. Aber der Rest ist ohne Form.
KOMMENTAR
Wir sind nun an das Ende der Unterteilungen von Dravya angekommen. Die folgende Tabelle wird die Verschiedenartigkeiten von Dravya mit Unterklassen darstellen.
DRAVYA
Jîva Ajîva
I I I I I
Dharma Adharma Akasa Pudgala Kala
Unzählbare Textstellen könnten aus allen Arten der Jaina Arbeiten zitiert werden, welche eine Erwähnung und Beschreibung dieser Verschiedenartigkeiten von Dravya enthalten. In Tattvârthâdigama Sûtra haben wir: -
„Die Dravyas sind Dharma, Adharma, Akasa und Pudgala, welche Kaya (Körper) habende Ajîvas sind. Die Jîvas (sind) auch (Dravyas). Kala auch ist Dravya.“[1]
Jîva und die vier Ajîvas Pudgala, Dharma, Adharma und Akasa haben Kaya (Körper) und sind bekannt als Panchastikayas (die Fünf Astikayas). Kala, obwohl ein Ajîva, hat keinen Körper. Es ist Akaya (ohne Körper). Dies ist warum Kala getrennt erwähnt wird und letzte von allen in der Sûtra oben zitiert wird.
In allen Jain Puranas gibt es eine Beschreibung von Dravyas. Wir zitieren nur einen Vers aus einem Manuskript von Vardhamana Purana von Bhattarak Sakalakirti: -
„Dann sprach Jina (Mahâvîra) über die fünf Arten von Ajiva, nämlich Pudgala, Dharma, Adharma, Akasa und Kala.“[2]
Wie in allen Puranas, so finden wir auch in allen Jain Kavyas Aufzählung und Beschreibung der Dravyas. Eine Besonderheit der jain Kavyas ist diese, im letzen Canto von beinahe allen diesen Werken finden wir eine Kurze Zusammenfassung der Grundsäze des Jainismus. Es ist deshalb kein Wunder, dass wir dort eine Beschreibung der Dravyas finden. Zwei solcher Textstellen sind hier zitiert:
„Dharma, Adharma, Akasa, Kala und Pudgala – diese fünf sind gezellte Ajîvas. Diese mit Jîva setzen die sechs Dravyas zusammen. Ausgenommen Kala setzen die verbleibenden fünf die fünf Astikayas.“[3]
Es ist nutzlos weitere parallele Textstellen aus Werken wie Panchastikayasamayasara, Dravyanuyogatarkan usw. zu zitieren.
Im Text haben wir „Pudgala hat Form.“ In Tattvârthâdhigama Sûtra finden wir „Die Pudgala haben Rupa“[4] Die folgende Erklärung von Rupa in diesem Aphorismus wird in der Tattvartharaja-varttika gefunden: „Obwohl das Wort Rupa verschiedene Bedeutungen hat, ist es hier Synonym mit ‚Gestalt‘ gemäss der Autorität der Sastras. Oder es kann genommen werden, eine gewisse Eigenschaft zu bedeutet (nämlich, diese Eigenschaft, welche fähig ist durch die Augen wahrgenommen zu werden).“ Das Wort „Murttah“ in unserem Text bedeutet, das, welches Murtti (Gestalt) hat. Dieses Murtti sollte verstanden werden das Gleiche wie „Rupa“ zu sein, erwähnt in Tattvârthâdhigama Sûrtra. Das ist zu sagen, das Wort „Rupa“ in unserem Text wird nicht im gleichen Sinn verwendet, wie es in der Tattvârthâdhigama Sûtra verwendet wird. Im letzteren wird „Rupa“ verwendet „Gestalt oder Form“ zu bezeichnen, aber in unserem Text wird es verwendet um „Farbe“ zu bezeichenen. In unserem Text „Gestalt oder Form“ wird angezeigt durch das Wort „Murtti“ und nicht „Rupa“. Dies sollte erinnert werden, um Verwirrung zu vermeiden.
In unserem Text haben wir „Pudgals haben die Eigenschaften, Rupa, usw.“ Die Eigenschaften sind Berührung, Geschmack, Geruch und Farbe. Alle diese Eigenschaften werden in Tattvârthâdhigama Sûtra aufgezählt.[5] „Pudgalas haben Berührung, Geschmack, Geruch und Farbe.“ In Vardhamana-Purana von Sakalakirti haben wir auch (im Original sind indische Schriftzeichen) [Canto XVI Vers 16]
„Pudgalas sind endlos und charakterisiert durch Farbe, Geruch, Geschmack und Berührung.“ Die Verschiedenartigkeiten von Farbe usw., sind schon im Kommentar zu Vers 7 erwähnt worden.
So finden wir, dass unter den fünf Verschiedenartigkeiten von Ajîva, Pudgala Gestalt hat und Farbe, Geruch, Geschmack und Berührung besitzt. Die anderen vier Ajîvas, Dharma, Adharma, Kala und Akasa haben keine Form.
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[1] Tattvârthâdhigama Sûtra, Kap. V, Verse 1, 3, 39
[2] Vardhamana Purana von Bhattarak Sakalakirti, Canto XVI. Sloka (Vers) 15
[3] Dharmasarmabhyudaya kavya, Canto XXI. 81, 82; Chandraprabha-Charita Kavya, Canto XVIII. 67, 68
[4] Tattvârthâdhigama Sûtra Kap. V, Vers 5
[5] Tattvârthâdhigama Sûtra Kap. V, Vers 23