VERS 21 ZURÜCK INHALT VOR CHARAKTERISTIKEN VON AJÎVA THEMA 3 Dravya-Saṃgraha
21. Vyavahara Kala (Zeit aus dem gewöhnlichen Gesichtspunkt) ist das, welches hilft Wechsel in Substanzen zu erzeugen und welcches aus (in Substanzen erzeugten) Veränderungen bekannt ist, während Parmarthika (d.h. wirkliche) Kala aus Kontinuität verstanden wird.
KOMMENTAR
Wirkliche Zeit ist gemäs der Jain Sicht, die, welche den Änderungen in Substanzen beisteht. Um ein konkretes Beispiel zu geben, könnten wir sagen, dass der Stein unter eines Töpfers Rad in der Bewegung des Rades beisteht. Der Stein hier nimmt nicht in der Bewegung zum Rad teil, aber ohne diesen Stein würde eine solche Art von Bewegung nicht möglich gewesen sein. Gleichermassen assistiert Zeit, gemäss Jainismus, in den in Substanzen erzeugten Änderungen, obwohl es nicht dasselbe verursacht. Die Jain Ansicht ist, dass Zeit nicht die Änderungen, die in den Substanzen erzeugt werden verursacht, aber indirekt der Erzeugung solcher Änderungen hilft. Dies ist wirklich Zeit. Aber Zeit aus dem gewöhnlichen Gesichtspunkt besteht aus Stunden, Minuten, Sekunden, usw. durch welche wir eine Sache nennen neu oder alt zu sein gemäss den in denselben erzeugten Änderungen. Diese zwei Arten von Zeit sind technisch Kals und respektiv Samaya genannt. In all den Angas der Jains finden wir den Satz. „In dieser Kala und in diesem Samaya“. Kala ist ewig, ohne Form und ohne Beginn oder Ende. Kala hat keine Verschiedenheiten. Samaya hat ein Beginn und ein Ende und besteht aus Verschiedenheiten, nämlich Stunde, Minute, Sekunde, usw. Kala kann gesagt werden die substanzielle Ursache (Upadana Karana) von Samaya zu sein.
„Einige sagen es gibt keine andere Kala, ausser der, welche in der durch den Aufgang und Untergang der Sonne, usw. zusammengesetzten Handlung besteht.“ Das ist zu sagen, einige verleugnen, dass es eine wirkliche Zeit (Nischaya Kala) hinter der offensichtlichen Zeit (Vyavahara Kala) gibt. Aber diese Sicht ist unhaltbar, denn da muss eine Zeit sein, die Charakteristik einer Substanz verschieden von den oben erwähnten Handlungen habend. Da muss etwas dahinter sein, um diesen Handlungen zu helfen. Obwohl wir in gewöhnlicher Sprache das Wort Zeit zu solchen Handlungen hinzufügen, ist wirklliche Zeit nicht identisch mit derselben.
Vartana oder Kontinuität ist die Wahrnehmung der Existenz einer Substanz verstanden von in denselben in getrennten Zeitaugenblicken erzeugten Änderungen. Zum Beispiel, wir stellen Reis in einen Wasser enthaltenden Topf und stellen denselben auf ein Feuer. Nach einiger Zeit finden wir, dass der Reis gekocht worden ist. Aus diesem schliessen wir dass langsame Änderungen im Reis am Gehen gewesen sein mussten vom Augenblick als wir ihn im rohen Zustand in das Gefäss legten, bis wir ihn in der Kochenden Bedingung sahen. Durch aus diesem Zeitabschnitt ist eine Existenz gefolgert zu werden. Diese Wahrnehmung der Existenz wird Vartana genannt. Natürlich kann diese Folgerung von Existenz wirklicher Zeit nur aus den Wirkungen aus offensichtlicher Zeit (Vyavaharika Kala) gemacht werden, nämlich die Änderungen im Reis.
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