VERS 42 ZURÜCK INHALT VOR DER RICHTIGE PFAD UND HILFSMITTEL DER BEFREIUNG THEMA 6 Dravya-Saṃgraha
42. Samyak Jñâna (Vollkommenes Wissen) ist die detaillierte Kenntnis der wirklichen Wesensart des Ego und nicht-Ego, ist befreit von Samsaya (Zweifel), Vimoha (Verdrehtheit) und Vibhrama (Unbestimmtheit), und ist von vielen Verschiedenartigkeiten.
KOMMENTAR
Richtiges Wissen muss gemäss Jain Nyaya Philosophie von den Samaropa (d.h. Trugschlüssen) frei sein. Dieses Samaropa wird gesagt von drei Arten zu sein: (1) Viparyaya oder Vimoha (Verdrehtheit), (2) Samsaya (Zweifel) und (3) Anadhyavasaya oder Vibhrama (Unbestimmtheit). Die Kenntnis eines Objekts als etwas, welches ziemlich das Gegenteil von seinem wirklichen selbst ist, ist als Viparyaya oder Vimoha bekannt. Zum Beispiel, wenn wir denken Perlmutter, Silber zu sein, haben wir ein durch Viparyaya oder Vimoha (Verdrehtheit) verdorbenes Wissen. Samsaya besteht aus Zweifel, wenn unser Gedanke zwischen diesem oder jenem schwankt, ohne fähig zu sein, die wahre Wesensart von irgendetwas geltend zu machen. Zum Beispiel, wenn wir ein gewisses Objekt aus einer Entfernung sehen und unfähig sind zu sagen ob es ein Mensch oder ein Pfahl ist, haben wir einen Vorfall von Samsaya oder Zweifel. Ein Wissen, das etwas ist ohne irgendeinen klaren Gedanken von was es ist, wird Anadhyavasaya oder Vibhrama genannt. Zum Beispiel kommt solch ein Wissen im Gedanken einer Person auf, wenn er etwas berührt, während er am bewegen ist. Er ist bewusst, dass er etwas berührt hat, aber ist unfähig zu sagen, was es ist. Dies die Verschiedenartigkeiten von Irrtümern seiend, gibt es keinen Zweifel, dass in Vollkommenem Wissen diese gänzlich nicht vorhanden sind. Im Zustand von Vollkommenem Wissen, haben wir eine klare Idee der wirklichen Wesensart von allem, Ego und nicht-Ego. Dieser Gedanke ist nicht von einer schattenhaften Art, aber besteht aus detailliertem Wissen. Wir haben schon den Unterschied zwischen ausführlichem und nicht ausführlichem Wissen im Kommentar über Vers 4 beschrieben.
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