SEITE 103 Jainismus Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Âkârâṅga Sûtra
sich getroffen haben und zusammenkommen, wenn eine Gabe auf den Boden geworfen, sollten sie, im Fall dort ein Nebenweg ist, sie vermeiden und nicht weiter geradeausgehen. (1)
Ein Mönch oder Nonne auf einer Bettel-Tour sollten nicht stehen lehnend an den Tür-Rahmen des Haushälters Wohnsitz oder sein Waschbecken oder Spuck-Napf, noch in seiner Sicht, oder gegenüber seinem Bad oder Abort; noch sollten sie betrachten ein Schlupfloch oder einen ausgebesserten Fleck oder einen Riss (des Hauses) oder des Bade-Hauses, weisend in diese Richtung mit einem Arm oder zeigend mit dem Finger, beugend hinauf und hinunter. (2)
Noch sollten sie betteln, zeigend mit einem Finger auf den Haushälter, oder ihn bewegen mit einem Finger, oder ihm drohen mit einem Finger, oder ihn kratzen mit einem Finger oder ihn loben, oder derbe Sprache verwenden. (3)
Wenn er jemanden essen sieht, z.B. den Hausherrn oder seine Frau, &c., so sollte er nach Überlegung sagen: "O Langlebiger! (oder, O Schwester!) gibst du mir etwas von diesen Speisen?" Nach diesen Worten, der andere könnten waschen oder wischen seine Hand oder Topf oder Löffel oder Teller mit kaltem oder heißem Wasser[1]. Er sollte nach Überlegung sagen: "O Langlebiger! (oder, O Schwester!) wasche oder wische nicht deine Hand oder Topf oder Löffel oder Teller! Wenn du mir etwas geben möchtest, gib es so wie es ist!" Nach diesen Worten, der andere könnte ihm einen Teil geben, nachdem gewaschen oder gewischt seine Hand, &c., mit kaltem oder heißem Wasser. Aber er sollte nicht irgendetwas aus einer solchen Hand, &c. annehmen, die vorher so behandelt worden ist; denn sie ist unrein und unannehmbar. (4)
Es ist auch bekannt zu sein, diese Nahrung, &c., ist unrein
[1] Sîodagavigada, usinodagavigada. Vigada, Sanskrit vikata, is explained apkâya. Es ist deshalb kaltes oder warmes Wasser, das betrachtet werden muss als Leben enthaltend