SEITE 107                                                                              Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                                         Âkârâga Sûtra

kühlen zu warme Speisen, &c., durch blasen oder fächeln mit einem Worfel-Korb oder Fächer oder einem Palmblatt oder einem Zweig oder einem Teil von einem Zweig oder eines Vogel Schwanz oder eines Pfauenschwanzes oder einem Tuch oder einer Ecke von einem Tuch oder der Hand oder dem Mund, sie sollten, nach Überlegung, sagen (zum Haushälter oder seiner Frau): "O Langlebiger! (oder, O Schwester!) blase nicht oder fächle die heissen Speisen, &c., mit einem Worfel-Korb, &c.; aber wenn du es mir geben möchtest, gebe es, wie es ist." Nach diesen Worten, die anderen könnten es geben nachdem sie es geblasen oder gefächelt haben mit einem Worfel-Korb, &c.; solch-ähnliche Nahrung, sollten sie nicht annehmen, denn sie ist unrein und unannehmbar. (5)

Ein Mönch oder Nonne auf einer Bettel-Tour sollte nicht annehmen, Nahrung, &c., die auf pflanzlichen oder tierischen Sachen[1] platziert ist; denn solche Nahrung ist unrein und unannehmbar. (6)

Ein Mönch oder Nonne auf einer Bettel-Tour sollte nicht annehmen Wasser, welches verwendet wurde für die Bewässerung Mehl oder Sesam oder Reis, oder irgendein anderes solch-ähnliches Wasser, welches kürzlich für waschen verwendet wurde, welches nicht einen neuen Geschmack erwarb, noch veränderte seinen Geschmack oder die Natur, noch gesiebt worden ist; denn solch-ähnliches Wasser ist unrein und unannehmbar. Aber wenn es schon vor langer Zeit zum Waschen verwendet worden ist, einen neuen Geschmack erworben hat, seinen Geschmack oder Natur geändert hat, und gesiebt worden ist, kann es angenommen werden, denn es ist rein und annehmbar. (7)

Wenn ein Mönch oder eine Nonne auf einer Bettel-Tour Wasser findet verwendet zum waschen von Sesam, Spreu oder Gerste, oder Regenwasser[2] oder saure Grütze oder reines Wasser, sollten sie, nach Überlegung, sagen (dem Hausherr oder seiner Frau): "O Langlebiger! (oder, O Schwester!) wirst du mir

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[1] Vanassaikâyapatitthiya und tasakâyapatitthiya

[2] Âyâma, âkâmlam avasyânam