SEITE 17 Jainismus Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Âkârâṅga Sûtra
verschlechtert sind, während all diese Wahrnehmungen noch nicht verschlechtert sind, der Mensch sollte das wirkliche Ende seiner Seele[1] verfolgen[2]. Dies sage ich. (5)
ZWEITE LEKTION/ Lehre.
Ein weiser Mensch sollte jegliche Abneigung (zur Kontrolle[3]); wegräumen, er wird in der richtigen Zeit befreit sein. Einige, falschen Unterweisungen folgend, wenden sich ab (von Kontrolle). Die sind stumpfsinnig, eingewickelt in Täuschung. Während sie das Leben der Mönche imitieren, (sagen), "Wir sind frei von Anhaftung," genießen sie die Freuden, die sich ihnen selbst anbieten [4]. Durch falsche Unterweisung der Möchtegern-) Weisen plagen sie sich selbst (für Vergnügungen); so sinken sie tiefer und tiefer in Täuschung, (und können nicht erreichen) zu diesem, oder zum gegenüberliegenden Ufer[5]. Diejenigen, die befreit (von Anhaftung an die Welt und ihre Freuden) sind, erreichen das gegenüberliegende Ufer[6]. Begierde bändigend durch Wunschlosigkeit, erfreut er sich nicht den Vergnügungen, die sich selbst anbieten. Wunschlos, die Welt aufgebend, und aufhörend zu handeln, er weiss, und sieht, und hat keine Wünsche wegen seiner Einsicht[7], er wird hauslos genannt. (1)
[1] Nämlich (Selbst-) Kontrolle.
[2] Samanuvâseggâsi (tti bemi) wird von den Kommentatoren für die zweite Person genommen, die immer vor tti bemi, aber nirgendwo anders vorkommt. Ich glaube si gehört zu tti bemi, und steht für se = asau.
[3] Arati ist in der Regel nur ungern, âuttai Übung; aber nach den Kommentatoren, bedeuten diese Worte hier samyamârati und nivartayati.
[4] z.B. die Buddhisten, &c., Sâkyâdayah.
[5] d.h. sie sind weder Haushaltvorstände noch hauslose Mönche.
[6] d.h. Moksha, endgültige Befreiung.
[7] Nämlich zwischen gut und schlecht, oder Ergebnisse der Wünsche.