SEITE 283 [Fortsetzung] Jainismus gesamtes Kapitel Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Sûtrakritâṅga Sûtra
Ich werde jetzt wahrlich eine andere Art des fortwährenden Leidens erzählen, wie die Sünder, die Verbrechen begangen haben, für die Taten leiden, die sie in ihrem früheren Leben getan haben. (1)
Anbindend Ihre Hände und Füße, schneiden die (Bestrafer) ihren Bauch mit Rasiermessern und Messer auf; ergreifend den verstümmelten Körper des Sünders, reißen sie gewaltsam die Haut von seinem Rücken. (2)
Sie schneiden ihm die Arme an den Achseln ab; sie zwingen seinen Mund weit zu öffnen und verbrühen ihn; sie spannen Joch den Sünder ins Joch eines Wagens ein und treiben ihn, und mehr und mehr verärgert[2] durchbohren sie seinen Rücken mit einem Stachel. (3)
Die (Sünder) gehen zu Fuß über brennenden und glühenden Grund wie heißglühendes Eisen; verbrannt kreischen sie fürchterlich, angetrieben mit Pfeilen[3] und eingespannt an ein glühendes Joch. (4)
Die Sünder werden über glitschigen Boden gejagt, der wie eine Straße von glühendem Eisen ist; an diesem schrecklichen Ort machen sie (die Diener der Hölle) vorwärts gehen wie Sklaven (sie) mit Stöcken (schlagend). (5)
Weiterverfahrend in dieser unerträglichen (Hölle) werden sie durch niederstürzende Felsen zerschmettert. Es gibt den
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[1] Srutaskandha. Sein Sanskrit-Titel erwähnt durch Sîlâṅka ist Gâthâshô dasaka, d.h. das Buch, dessen Sechzehnte Vorlesung Gâthâ genannt wird. Es ist erwähnt in der Uttarâdhyayana XXXI, 13 durch den Namen der sechzehn Gâthâs, siehe oben, SEITE 182.
[2] Ârussa = ârushya, hier und an einer ähnlichen Stelle (Vers 15) erklären es die Kommentatoren, " ihn wütend machend, ihn verärgern". Sie haben rahamsi in der zweiten Zeile missverstanden, so dass es rahasi wiedergegeben wird, es ist natürlich = rathê.
[3] Usu = ishu, erklärt mit âravisêsha eine Art Ahle