SEITE 173 Jainismus Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Uttarâdhyayana Sûtra
eine halbe Muhûrta, unterbricht er zu handeln, und beginnt die (dritte Stufe der) reinen Meditation[1], aus der es keinen Rückfall (in niedrigere Grade) gibt, und welches ausschliesslich feinste Funktionen (seiner Organe) erfordert; er stoppt zuerst die Funktionen seines Geistes, dann die Funktionen der Sprache, dann jene des Körpers, zuletzt hört er auf zu atmen. Während der Zeit, die für die Aussprache fünf kurzer Silben erforderlich ist, ist er in der letzten reinen Meditation beschäftigt, in der alle Funktionen (seiner Organe) eingestellt haben und gleichzeitig vernichtet er die vier Überbleibsel des Karman, nämlich vêdanîya, âyushka, nâman, und gôtra[2]. (72)
73. Dann habend, mit allen Mitteln, losgeworden ihre audârika, kârmana (und taigasa) Körper, nimmt die Seele die Form einer geraden Linie, geht in einem Augenblick, ohne etwas zu berühren, und keinen Raum einzunehmen, (nach oben zum höchsten Akâsa), und dort entwickelt sie sich in ihrer natürlichen Form, erhält Vollkommenheit, Erleuchtung, Befreiung und endgültige Glückseligkeit, und setzt allem Elend ein Ende. (73)
Dies ist in der Tat das Thema der Vorlesung genannt Anstrengung in der Gerechtigkeit, welche der Ehrwürdige Asket Mahâvîra erzählt hat, erklärt, erläutert, aufgezeigt. (74)
So sage ich.
Ende der Neunundwanzigsten Vorlesung, genannt DIE ANSTRENGUNG IN RECHTSCHAFFENHEIT.
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