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Sechzehnte Vorlesung,

genannt

DIE ZEHN VORAUSSETZUNGEN DER VOLLKOMMENEN KEUSCHHEIT.

Ich (Sudharman) habe die folgende vom Verehrungswürdigen (Mahâvîra) gehaltene Rede gehört[1]:

Hier[2], tatsächlich, haben die ehrwürdigen Sthaviras zehn Voraussetzungen für die Verwirklichung von Zölibat erklärt, durch Hören und Verstehen, wodurch die Mönche ein hohes Maß an Selbstdisziplin erreichen werden, mit Samvara[3], und mit Nachdenken, werden gut geschützt sein (von den drei Guptis), werden ihre Sinne bewachen, ihre Keuschheit bewahren, und werden somit nie (in der Dienstleistung über ihre religiösen Pflichten) nachlässig.

Was, dann, sind jene zehn Voraussetzungen für die Realisierung der Ehelosigkeit wie erklärt vom ehrwürdigen Sthaviras, durch Hören und Verstehen,  wodurch die Mönche einen hohen Grad an Selbstdisziplin erreichen werden, von

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[1] Sudharman war ein Zeitgenosse Mâhâvîra’s; d.i., wie wenn ein Apostel erzählt, was er direkt von Jesus gehört hat. ΑΏ [2009 a.D.]

[2] Das Wort "hier" ist erklärt als bedeutend "in dieser Religion der Gainas." Siehe SEITE 8, Anm. 5.

[3] Samvara ist das Anhalten von den âsravas durch die Samitis und Guptis, siehe oben, SEITE 55, Anm. 1.