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sie fürchten nicht Werke, da sie ohne Einsicht und Erkenntnis sind. (11)

Abschüttelnd Gier[1], Stolz[2], Betrug[3], und Zorn[4], wird man frei von Karman. Dies ist ein Thema (welches ein unwissender Mensch, wie) ein grausames Tier, keine Aufmerksamkeit schenkt. (12)

Die unwürdigen Ketzer, die dies nicht anerkennen, werden den Tod unzählige Male zuziehen, wie Hirsche in einer Schlinge gefangen. (13)

Alle Brâhmanas und Sramanas behaupten, dass sie das Wissen (der Wahrheit) besitzen, nur die Tiere in der ganzen Welt wissen nicht irgendetwas. (14)

Wie ein Mlêkkha[5] wiederholt, was ein Ârya gesagt hat, aber nicht den Sinn versteht, nur seine Worte wiederholend, so der Unwissende, obwohl vorgebend, Wissen zu besitzen, die Wahrheit nicht kennt, gerade wie ein nicht unterrichteter Mlêkkha. (15, 16)

Die Spekulationen der Agnostiker kann nicht zu Wissen führen; sie können die Wahrheit nicht durch sich selbst erreichen, noch weniger sie an andere Menschen lehren. (17)

Wie wenn ein Mann in einem Wald, der ihn nicht kennt, einem Führer folgt, der ihn auch nicht kennt, da beide(mit dem Platz) nicht vertraut sind, in grosse Mühseligkeiten kommen; (18)

Wie wenn ein blinder Mann der Führer eines anderen ist, der Mann eine große Entfernung geht, seinen Weg verliert, oder einem falschen Weg folgt, (19)

So sind einige, die nach Erlösung suchen und behaupten,

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[1] Savvappaga = sarvâtmaka, lôbha

[2] Viukkassa = vyutkarsha, mâna

[3] Nûma = mâyâ

[4] Appattiya = krôdha

[5] Es ist wert anzumerken, dass die Mlêkkhas hier dargestellt werden als nicht die Sprache der Arier verstehend