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SÛTRAKRIGA.

ERSTES BUCH[1].

Erste Vorlesung,

Genannt
DIE LEHRE[2].

Viertes Kapitel.

Diese (Philosophen), die (durch ihre Leidenschaften) besiegt wurden, kann dir nicht helfen in Fällen, in denen ein Sünder stirbt[3]; obgleich ihre früheren Berufe aufgegeben habend, werden sie Beratung in weltlichen Dingen geben. (1)

Ein weiser Mönch, der dies voll würdigt, sollte nicht mit denjenigen (Ketzer-Mix) verkehren; ohne gedankliche Spielerei und nicht mit ihnen verbunden sollte ein Weiser ein Leben ebenso entfernt (von Liebe und Haß) führen. (2)

Einige sagen, dass diejenigen, die Güter besitzen und Unternehmen betreiben (Vollkommenheit erreichen können), aber ein Mönch sollte seine Zuflucht nehmen zu diejenigen, die weder Besitz besitzen noch Unternehmen betreiben. (3)

Ein weiser Mann sollte Essen betteln das

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[1] Srutaskandha. Sein Sanskrit-Titel erwähnt durch Sîlâka ist Gâthâshô dasaka, d.h. das Buch, dessen Sechzehnte Vorlesung Gâthâ genannt wird. Es ist erwähnt in der Uttarâdhyayana XXXI, 13 durch den Namen der sechzehn Gâthâs, siehe oben, SEITE 182.

[2] Samaya. Dieser Titel ist nicht in MSS gefunden am Ende der Vorlesung, aber er ist durch den Autor der Niryukti (Vers 29) gegeben. Das Thema dieser Vorlesung wird umfangreicher behandelt  in §§ 15-33 der ersten Vorlesung des zweiten Buches.

[3] Eine verschiedene Lesung ist zuerst von Sîlâka kommentiert: Die bâlâ panditamâninô, unwissende Menschen seiend, die sich selbst einbilden lernten.