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SÛTRAKRIGA.

ERSTES BUCH[1].

Dritte Vorlesung,

genannt
DAS WISSEN ÜBER SCHWIERIGKEITEN[2].

Zweites Kapitel.

Es gibt ein paar zärtlichen Neigungen, die Mönche nicht so leicht überwinden können. Über ihre Darstellung werden einige entmutigt und sind nicht in der Lage, Kontrolle auszuüben. (1)

Seine Verwandten[3] werden ihn bei seinem Anblick umgeben und schreien: "Kind, wir haben dich erzogen, (jetzt) unterstütze uns! O Lieber! warum willst du uns verlassen?" (2)

"Kind, dein Vater ist ein alter Mann; deine Schwester ist noch sehr jung; (und hier), O Lieber, sind deine eigenen Brüder von der gleichen Mutter, warum willst du uns verlassen?" (3)

"Unterstütze deine Mutter und deinen Vater, damit du diese Welt gewinnen wirst; es ist eine Pflicht in dieser Welt, seine eigene Mutter zu schützen." (4)

"Die alten Leute sind liebenswürdig-gesprächig; eure Söhne, Kind, sind sehr jung, du hast deine Frau geheiratet (gib Acht), dass sie nicht zu einem anderen Mann geht." (5)

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[1] Srutaskandha. Sein Sanskrit-Titel erwähnt durch Sîlâka ist Gâthâshô dasaka, d.h. das Buch, dessen Sechzehnte Vorlesung Gâthâ genannt wird. Es ist erwähnt in der Uttarâdhyayana XXXI, 13 durch den Namen der sechzehn Gâthâs, siehe oben, SEITE 182.

[2] Vergleiche Uttarâdhyayana II, SEITE 9 ff.

[3] Dieser und die folgenden Verse handeln vom Verlassen der Familie um ihm zu folgen, genauer als einige Parallelen im N.T. wie z.B. Mt. 8,21-22; 16,24; 19,21; Mk. 2,14; 8,34; 10,21 Lk. 5,27; 9,23; 9,59-62; 18,22; Joh. 1,43; 10,26. ΑΏ