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"Eines Augenblicks Augenblick bringt die Entscheidung[1]; wenn wir verlieren, werden wir fliehen." So denkt der Feigling. (2)

So einige Sramanas, selbst wissend, schwach zu sein, haben Rückgriff auf weltliche Wissenschaften[2], wenn sie sehen, dass sie Mangel leiden werden. (3)

 (Sie sagen): "Wer weiß, was mein Verlust von Heiligkeit, Frauen oder Wasser verursachen wird? Wenn wir befragt werden, werden wir deutlich sprechen (d.h. unser Wissen zeigen). Wir haben keine (andere) Mittel (im Fall von Bedarf)!" (4)

Sie sind vorsichtig, wie diejenigen, die für einen Graben Ausschau halten, usw. Diejenigen, die zweifeln (ihre Fähigkeit zur Kontrolle) sind wie die Menschen in Unkenntnis des Weges. (5)

Aber berühmte Krieger, Führer von Helden in der Zeit der Schlacht, schauen nicht hinter sie; (sie denken), was ist, wenn alles mit dem Tod endet? (6)

Ein Mönch, der sich in ähnlicher Weise übt, sollte die Bande abstreifen, die ihn an sein Haus binden. Alle Geschäfte beiseite legend, sollte er umherwandern für das Wohl seiner Seele. (7)

Einige schmähen einen Mönch, der ein heiliges Leben führt. Aber diese Lästerer sind weit weg von Vollkommenheit[3]. (8)

(Die Lästerer sagen), "Ihr lebt genau wie die Laien tun, miteinander verbunden zu sein, denn (z.B.) ihr bittet Almosen für einen kranken Mann und gebt sie ihm." (9)

"Daher habt ihr immer noch einen Anhang, gehorsam dem Willen eines anderen, ihr habt nicht die Reinheit durch den richtigen Weg hergestellt, und seid nicht über den Kreis der Geburten gelangt." (10)

Nun ein Mönch, der (die Wahrheit über) Môksha kennt

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[1] Wörtlich, ein Augenblick des Augenblicks von Augenblicken wird so sein

[2] Wie Grammatik, Astrologie, Medizin, usw.

[3] Samâhi, erklärte môksha, vergleiche erste Notiz in der Zehnten Vorlesung.