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voll von kochendem Schmutz ist. Dort bleiben sie Schmutz essend, und sie werden von Ungeziefer aufgefressen. (20)

Und es gibt einen immer (dicht mit Menschen) gedrängte, heiße Stelle, welche Menschen verdienen für ihre großen Sünden, und welche das voll von Elend ist[1]. (Die Bestrafer) setzen sie in Fesseln, schlagen ihre Körper, und quälen sie (mit Durchbohren) ihrer Schädel mit Bohrern. (21)

Sie schneiden dem Sünder die Nase mit einem Rasiermesser ab, sie schneiden beide Ohren und Lippen ab; sie ziehen die Zunge eine Spanne Länge heraus und quälen (ihn mit sie durchstechen) mit scharfen Spiessen. (22)

Dort wimmern die Sünder tropfend (mit Blut) Tag und Nacht genauso wie trockene Blätter einer Palme (durch den Wind in Bewegung versetzt). Ihr Blut, Materie, und Fleisch abfallend, während sie geröstet werden, wobei ihre Körper mit Natron beschmiert werden. (23)

Hast du schon gehört vom großen, errichteten Kessel von mehr als der Größe des Menschen, voller Blut und Eiter, welcher äusserst erhitzt wird durch ein frisches Feuer, in welchem Blut und Eiter gesotten werden? (24)

Die Sünder werden in ihn hineingeworfen und dort gekocht, während sie schreckliche Schreie von Todesängsten von sich geben; sie werden angehalten geschmolzenes Blei und Kupfer zu trinken, wenn sie durstig sind, und sie kreischen immer noch entsetzlicher. (25)

Jene Übeltäter, die hier ihrer Seelen (Glück) wegen kleinen (Vergnügungen) verscherzt haben, und in den niedrigsten Geburten während Hunderttausenden von "früheren Jahren" geboren worden sind, werden in dieser (Hölle) bleiben. Ihre Strafe wird entsprechend ihrer Taten sein. (26)

Die Verruchten, die Verbrechen begangen haben, werden

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[1] Vergleiche Hinweis auf SEITE 280, Vers 12. Die gleiche Zeile wiederholt sich im nächsten Kapitel, Vorlesung 5, SEITE 285, Vers 13. Der Kommentator gibt dort die gleiche Erklärung wie hier.