SEITE 113 Jainismus Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung Uttarâdhyayana Sûtra
wie Stahl, er war gut proportioniert, und hatte einen Bauch wie der eines Fisches.
Kêsava fragte das Mädchen Râgîmatî[1] um Eheschliessung mit ihm. (6)
Nun diese Tochter eines hervorragenden Königs[2] war tugendhaft und gut aussehend; sie besaß alle glückbringenden Merkmale des Körpers, und leuchtete wie der Blitz Saudâmanî. (7)
Ihr Vater sagte zu dem mächtigen Vâsudêva: "Lass den Fürsten hierher gekommen, damit ich ihm meine Tochter geben kann." (8)
Er hatte ein Bad genommen mit allen (glückbringenden) Kräutern, und hatte die üblichen Zeremonien durchgeführt; er trug einen Anzug von himmlischer Kleidung und war mit Ornamenten ausstaffiert. (9)
Reitend auf dem am besten gemästeten Elefanten[3] von Vâsudêva sah er wunderschön aus, wie ein auf dem Kopf getragener Juwel. (10)
Er setzte sich unter ein angehobenes Dach, befächelt mit zwei Fliegenwedel, und er war auf allen Seiten von einer Vielzahl von Dasârhas[4] und von einer vollständig in Reih und Glied aufgestellten Armee
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[1] Râîmai, Râimaî und Râyamatî sind die Formen ihres Namens in Prâkrit; die Schreibweisen Râgîmatî und Râgamati werden auch im Sanskrit angetroffen.
[2] Nämlich Ugrasêna. Er wurde von Krishna auf den Thron gesetzt auf den Tod des Kamsa, vgl. Vishnu Purâna V, 21. Er und Dêvaka waren die Söhne des Âhuka, Kamsa war ein Sohn von Ugrasêna und Dêvakî eine Tochter von Dêvaka, loc. cit. IV, 14. Nach der Legende von Krishna, wie erzählt von den Brahmanen und Gainas, griff Garâsandha später wiederholt Mathurâ an. Krishna baute daher Dvârakâ am Ufer des westlichen Ozeans, und schickte dorthin den Yâdava Stamm, loc. cit. V, 22 und 23. Die im Text erzählten Ereignisse müssen verstanden werden, in Dvârakâ geschehen zu sein, wie aus Vers 21 deutlich ersichtlich ist.
[3] Gandhahastin, ein Elefant, der besten Klasse, dessen Geruch ausreichend ist, wie man glaubt, gewöhnliche Elefanten zu erschrecken, siehe Vers 55.
[4] Dasâra in Prâkrit. Sie sind ein aus Yadu stammender Clan. Prinz der Dasârhas, ist ein Titel von Krishna, der wohl auch eine geistig-spirituelle Bedeutung haben wird, nicht nur eine örtlich-ethnologische. ΑΏ