SEITE 135                                                                                      Jainismus  Titel Inhalt vorige Seite gesamte Vorlesung                                             Uttarâdhyayana Sûtra

in seinen jetzigen Zustand[1] vor kurzer Zeit gebracht worden, der geräumig ist, eine unbelebte Oberflächen-Schicht[2] hat, nicht zu nahe (dem Dorf, usw.), nicht durchlöchert durch Löcher und frei von Insekten und Samen ist - an einem solchen Ort sollte er seine Exkremente hinterlassen, usw. (17, 18)

Die fünf Samitis sind so kurz aufgezählt, ich werde nun in gebührender Reihenfolge  die drei Guptis[3] erklären. (19)

1. Es gibt 1. Wahrheit; 2. Unwahrheit; 3. eine Mischung aus Wahrheit und Unwahrheit; 4. eine Mischung aus, was nicht wahr ist, und was nicht unwahr ist. Der Gupti des Geistes bezieht sich auf alle vier[4]. (20)

Ein eifriger Mönch sollte seine Gedanken hindern, vor Wünschen für das Unglück von jemand anderem[5], vor Gedanken über Handlungen, die Elend für lebende Wesen verursachen[6], und vor Gedanken und Handlungen, welche ihre Zerstörung verursachen[7]. (21)

2. Die Gupti der Rede ist auch von vier Arten (in Bezug auf die vier Unterteilungen wie in Vers 20). (22)

Ein eifriger Mönch sollte seine Rede hindern vor (ausdrückend) Wünsche, usw. (wie in Vers 21). (23)

3. Im Stehen, Sitzen, Liegen, Springen, Gehen, und in der Verwendung seiner Organe, sollte ein eifriger Mönch seinen Körper vor sich andeutenden schädlichen Wünschen hindern,

nächste SEITE 136


 

[1] D.h., wo der Boden vor nicht langer Zeit durch das Verbrennen von Gras, usw., gereinigt worden ist

[2] Ôgâdhê, wo der belebte Boden von mindestens fünf Fingern der unbelebten Materie bedeckt ist.

[3] Nämlich des Geistes (20, 21), der Rede (22, 23), und des Körpers (24, 25).

[4] siehe Teil I (ÂKÂRÂṄGA SÛTRA), SEITE 150, Anmerkung 2.

[5] Samrambha

[6] Samârambha

[7] Ârambha